Wenn Joey Kelly in der Messe seines Dreimast-Toppsegelschoners „Santa Barbara Anna“ Informationen zum Programm am nächsten Tag gibt, hat er nichts von einem Skipper oder Promi. Vielmehr klingt er wie ein Bergführer, der seine Klettergruppe sicher durch die Wand bringt. Im Interview schildert der Unternehmer und Ausdauersportler, was in Ausnahmesituationen in einem selbst vorgeht.
Konrad: Wie bleibt man auf langer Marathon-Strecke klar im Kopf?
Joey: Ich persönlich bereite mich optimal vor, zehre von meiner jahrelangen Erfahrung und habe ein Team an meiner Seite, das mich unterstützt. Wichtig ist auch, dass man sich seine Kraft optimal aufteilt und kämpft. Dabei sollte man bereit sein, über sein eigenes Limit zu gehen. Wenn der Wettkampf gut verläuft, kommt man mit einem tollen Ergebnis ins Ziel. Von diesem Moment kann man dann auch für die nächsten Herausforderungen zehren.
Konrad: Welcher Art ist deine Kommunikation beim Ausdauersport? Oder ist man auf der Strecke nur mit sich?
Joey: Es ist eine Mischung. Einerseits kommuniziert man mit dem Veranstalter und seinem Team. Auf der anderen Seite sollte man mit sich selbst im Klaren und darauf eingestellt sein, zu kämpfen, nicht aufzugeben, sein Ziel optimal zu fokussieren und nicht aus den Augen zu verlieren.
Konrad: Was bringt den besseren Kick, die Zielgerade oder die Anerkennung?
Joey: Definitiv die Zielgerade.
Konrad: Worauf freust du dich nach dem Ziel am allermeisten?
Joey: Wenn der Wettkampf gut gelaufen ist, freue ich mich über das Ergebnis und auf eine körperliche Pause, eine Erholungsphase. Ebenso blicke ich freudig der nächsten Herausforderung, der nächsten Challenge entgegen.
Konrad: Was ist dein nächstes großes Projekt?
Joey: Für diesen Sommer stehen Challenges in Kolumbien und Namibia an, zudem einige Marathonläufe und der RTL-24 Stunden-Spendenmarathon im November.